Die Bremer Landwirtinnen und Landwirte engagieren sich zusammen mit ihren Familien seit Jahrzehnten nachweislich beim Wildtier- und Vogelschutz. Mit viel Aufwand werden vor dem Mähen die Wiesen und Weiden abgesucht, um Schaden für die Wildtiere und die Vögel zu verhindern. Zu den Maßnahmen, die flächenindividuell zum Einsatz kommen können, gehören das Beobachten des Wildwechsels, die Zusammenarbeit mit den Jägern, das Aufstellen von flatternden Plastiktüten oder anderen Vergrämungsmitteln, der Einsatz von Wildrettern an den Maschinen und der Einsatz neuester Technik, wie das Überfliegen der Flächen mit Drohnen mit Wärmebildkameras. Je nach Fläche können eine oder mehrere Maßnahmen erfolgen. Natürlich werden die Flächen auch abgelaufen, was sehr zeit- und personalaufwendig ist.
Aber wir können und wollen noch mehr tun! Und jetzt kommen Sie ins Spiel und deshalb haben wir dieses Projekt ins Leben gerufen:
Sie wollen aktiv an der Rehkitzsuche in Bremen teilnehmen, den Bremer Landwirten helfen und mit einer Gruppe von engagierten Menschen Wiesen und Weiden ablaufen, um Rehkitze zu finden?
So einfach geht es:
- Sie registrieren sie sich bitte über das Kontaktformular bei uns als aktiver Helfer.
- Wir nehmen Sie in unserer Datenbank auf.
- Die Landwirte melden uns so früh wie möglich ihre Mähtermine.
- Wir mailen Sie dann an und teilen Ihnen Ort und Zeit mit, wo das Absuchen der Wiesen und Weiden stattfindet.
- Zu der angegebenen Zeit nimmt Sie dann der Landwirt vor Ort in Empfang, und erklärt Ihnen den Ablauf und die Vorgehensweise.
- Dann geht es los, die Rehkitzsuche in Bremen
Wir freuen uns über alle, die aktiv mitmachen wollen, Rehkitze zu suchen, zu finden und in Sicherheit zu bringen. Das gelingt nicht vom Sofa aus. Und ganz nebenbei lernen Sie die schönsten Ecken von Bremen aus einer anderen Perspektive kennen, treffen bestimmt nette Menschen und haben die Möglichkeit mit den Bremer Landwirten ins Gespräch zu kommen.
Aber bitte beachtet: Auf keinen Fall dürfen motivierte Helferinnen und Helfer auf eigene Faust, ohne Registrierung und fachliche Begleitung, über die Wiesen und Weiden laufen. Zum einen dürfen Rehkitze nicht falsch angefasst werden. Sollte das passieren, verändern sie ihren Geruch und riechen nach Mensch. Dann kommt die Ricke nicht wieder zurück und das Kitz wäre dem Tode geweiht. Zum anderen handelt es sich hier immer noch um Privatgelände, auf dem wertvolles Tierfutter angebaut wird. Dies Flächen dürfen nur mit Genehmigung des Landwirts betreten werden.
Wir freuen uns auf ganz viele Helfer. Sind Sie auch dabei?