Auch in diesem Jahr haben wir schon zu den unterschiedlichsten Themen, teilweise kurz und knapp, Stellung bezogen, die wir hier für die letzten zwei Monate gesammelt zusammenfassen.
Statement zu dem Vorschlag, einen Preisaufschlag von 40 Cent auf Fleischprodukte, 2 Cent auf Milch, Milchprodukte und Eier, 15 Cent pro Kilo Käse, Butter oder Milchpulver zu erheben.
„Wir begrüßen alle Maßnahmen, die die Erzeugerpreise stärken. Das entscheidende bei allen Vorschlägen und Ideen ist es aber, dass das Geld eins zu eins und ohne weiteren administrativen Aufwand bei den Landwirten ankommt. Des Weiteren muss gewährleistet sein, dass die Bedingungen, Vorgaben und Regeln, die damit verknüpft sein werden, auf fachlich wissenschaftlicher Basis festgelegt werden, praxistauglich sind, die Tierhaltung weiterentwickeln und den hohen Standards, die heute schon umgesetzt werden, Rechnung tragen.“ (07.02.2020)
(30.01.2020)
Kommentar zur Werbekampagne von Edeka
So nicht EDEKA…
„Es ist für uns nicht verständlich und nachvollziehbar, wie ein so großer Konzern wie Edeka eine solche Kampagne herausbringen kann. Wer nach eigener Aussage Lebensmittel liebt, der sollte sie und vor allem die Landwirte, die sie produzieren, auch wertschätzen. Ein niedriger Preis ist ganz sicher kein Maß für Wertschätzung. Deutsche Landwirte produzieren qualitativ hochwertigste Lebensmittel und dafür erwarten sie auch zu Recht einen fairen Preis, der ihnen und ihren Familien ein vernünftiges Auskommen sichert. Wer immer mehr in den Bereichen Nachhaltigkeit und Tierwohl fordert, dann aber die Lebensmittel zum niedrigsten Preis verramschen will, hat nichts verstanden. Für uns ist die Wut der Landwirte, gerade nach den Demos, absolut nachvollziehbar und viele Edeka-Händler scheinen diese Kritik auch zu teilen.“ (27.01.2020)
Entwicklung:
Edeka ist direkt nach dem „Vorfall“ mit uns in Kontakt getreten und im Februar haben wir sehr gute Gespräche miteinander geführt, die ausbaufähig sind. Danke Edeka für die Dialogbereitschaft.
Stellungnahme zum Unwort des Jahres 2020 „Klimahysterie“
„Das Wort „Klimahysterie“ zeigt, dass wir aktuell bei ganz vielen Herausforderungen in diesem Land die Debatten eher diffamierend und diskreditierend führen und nicht mehr wertschätzend und auf Augenhöhe. Es muss das Ziel sein, bei allen Fragestellungen und Herausforderungen, in einen wertschätzenden und offenen Dialog einzutreten. Dabei sollten wir gegenseitig den Standpunkt des anderen aufnehmen, ihn akzeptieren und als Teil der Diskussion und der Lösung begreifen.“ (16.01.2020)