Am Sonntag, den 24.02.2019 durften wir einen Gastkommentar im Weser-Kurier von einer PETA-Mitarbeiterin lesen, die sich zu der Videoüberwachung in Schlachthöfen geäußert hat.

Ja, auch uns macht es wütend, dass wir Bilder aus Schlachthöfen in Norddeutschland ansehen mussten, die indiskutabel, ja skandalös sind. Ja auch uns macht es wütend, mit welcher schöpfungsverachtenden Gleichgültigkeit hier mit den Tieren umgegangen wurde und dass einige wenige durch hier Handeln einen gesamten Berufsstand wieder in Misskredit gebracht haben.

Dazu haben wir uns im letzten Jahr unmissverständlich positioniert.

Es macht uns aber mindestens genauso wütend, dass wir wieder einen Gastkommentar lesen durften, der wieder alle Grenzen des respektvollen Miteinanders sprengt.

Da wird wieder nicht versucht, sich einmal sachlich mit dem Vorstoß aus Niedersachsen zu beschäftigen, eine Videoüberwachung von Schlachthöfen zu installieren. Da werden wieder nur Maximalforderungen gestellt und mit Unterstellungen gearbeitet. Da werden wieder nur die handelnden Personen diffamiert.

So wird die Aussage der niedersächsische Agrarministerin Otte-Kinast, die sich 2018 dafür ausgesprochen hat, die Gemeinnützigkeit von Tierrechtsorganisationen zu prüfen, folgendermaßen kommentiert (Zitat):“…das verwundert kaum, schließlich beutet sie als Landwirtin selbst Tiere aus.“
Des Weiteren wird unterstellt, dass durch die nicht verpflichtende Überwachung, Rechtsbrüche verdeckt werden sollen und nur dazu dienen sollen, Tierschützer zu filmen.

Sollten durch die Videoüberwachung sogenannte Tierschützer dabei überführt werden, wie sie sich rechtswidrig unerlaubt Zugang zu den Betrieben verschafft haben, wäre das ein großartiger Nebeneffekt zum Tierschutz. Selten hat man zwei so wichtige „Fliegen“ mit einer „Klappe“ geschlagen.

Wir unterstützen weiterhin unmissverständlich auch die niedersächsische Ministerin bei ihrem Kampf gegen Verletzungen des Tierschutzgesetzes und gegen sogenannte gemeinnützige Tierrechtsorganisationen.

Mittlerweile hat nicht nur unser Berufstand sondern haben auch immer mehr Verbraucher schlichtweg die Schnauze voll, sich ununterbrochen von radikalen NGO’s und ihren Extremforderungen vorführen zu lassen, die glauben, die moralische Instanz in diesem Land zu sein und mit ihrer Art zu leben über der der anderen zu stehen.

Wir lassen sie damit nicht durchkommen.