Sehr geehrter Bremer Tierschutzverein,

Ihre Anzeige in der gestrigen Ausgabe (30.05.2018) von „Das BLV Wochenmagazin“ ist in Ihrer Aussage nicht nur textlich, sondern diesmal auch bildlich FALSCH.

Sie bilden ein Rehkitz neben einem Mähdrescher ab, obwohl die Rehkitze im Mai/Juni geboren werden und die Mähdrescher erst zur Raps- und Getreideernte im Juli/August auf den Feldern sind. Mähdrescher und Rehkitze begegnen sich also gar nicht. Sollten Sie das als Tierschutzverein nicht wissen?

Wir fragen uns: Warum verbreiten Sie Unwahrheiten?

Sie erwähnen auch mit keinem Wort, was in der Landwirtschaft schon alles  zum Wildtierschutz gemacht wurde und wird, angefangen von der guten Zusammenarbeit mit den Jägern, dem Ablaufen der Weiden und Wiesen vor dem Mähen, dem Einsatz von Drohnen und Wärmebildkameras oder dem seit über 10 Jahren extrem erfolgreichen Gelegeschutzprogramm, bei dem nachweislich die Verlustraten der Gelege durch die Landwirtschaft gegen Null gesenkt wurde.

Wir fragen uns: Warum reden Sie nicht mit uns, sondern in einer nicht akzeptablen Weise über uns?

Mit wie vielen Landwirten haben Sie schon gesprochen, um sich sach- und fachgerecht zu informieren? Wie viele Hektar Wiesen haben sie persönlich vor dem Mähen schon abgelaufen, um Rehkitze zu finden? Mit uns haben sie jedenfalls nicht gesprochen und uns konnte auch kein Landwirt bestätigen, dass Sie bei im waren und bei der Suche geholfen haben.

Wir fragen uns: Warum endet Ihr Engagement für Rehkitze mit der Schaltung einer Anzeige?

Wir behauptet nicht, dass wir schon zu 100% Verluste bei den Wildtieren verhindern können und beim Wildtierschutz noch besser werden können. Wir erwarten aber im Sinne eines fairen Dialogs und einem respektvollen Umgangs miteinander, dass Sie sich genau informieren und nicht ideologisches Zerrbilder verbreiten, die alle Landwirte in Bremen diffamieren.

Wir lassen Sie damit nicht durchkommen.

Ihr Bremer Bauernverband

Bildquelle: Anzeige abfotografiert aus der Ausgabe vom 30.05.2018 – Das BLV Wochenmagazin, Bremen

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