Leider werden auch in diesem Jahr wieder die gleichen pauschalen Vorwürfe in der Öffentlichkeit verbreitet, dass die Bremer Landwirte keine bzw. zu wenig Rücksicht auf die Brut- und Setzzeit der Wildtiere bei der Mahd der Wiesen nehmen und keine Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Dabei ist auffällig, dass diese Vorwürfe jedes Jahr in der gleichen Form vorgetragen werden, bis heute aber niemand von den Tierschützern mit uns das Gespräch gesucht hat, um sich ernsthaft zu informieren.

Schaden, denn…

Die Bremer Landwirte engagieren sich seit Jahren, um Wildverluste bei der Mahd zu vermeiden. Je nach Fläche und Lage werden ganz individuelle Maßnahmen eingesetzt. Zudem gibt es eine enge Zusammenarbeit mit den Jägern und seit über 10 Jahren arbeiten die Landwirte mit dem BUND extrem erfolgreich beim Schutz für die Wiesenvögel zusammen. Das freiwillige Gelege- und Kükenschutzprogramm hat dazu geführt, das nachweislich die Verlustraten der Gelege durch die Landwirtschaft gegen Null gehen und die Wiesenvögelpopulationen weiter zunehmen.

Die Bremer Landwirte haben schon lange umgedacht und betreiben seit Jahren erfolgreich Wildtierschutz. Dabei werden immer wieder neuste Techniken und Erkenntnisse eingesetzt und umgesetzt. Der Drohneneinsatz mit einer Wärmebildkamera ist hier nur ein Beispiel. Kein Landwirt hat ein Interesse daran, Wildtieren zu schaden.

Wir behauptet nicht, dass wir schon zu 100% Verluste bei den Wildtieren verhindern können. Es wäre aber wünschenswert, wenn sich Tierschutzverbände genau informiert würden, damit den Landwirten nicht immer wieder fälschlicher Weise unterstellt wird, dass tausende Tiere durch sie zu Schaden kommen. Hier wird ein ideologisches Zerrbild geschaffen, ohne die Landwirte zu Wort kommen zu lassen, ohne die Arbeitssituation zu beurteilen, ohne Wissen, was vor der Mahd alles versucht wurde, um Tierschäden zu verhindern, ohne zu berücksichtigen, dass es ausgesprochen schwer ist, Rehkitze im hohen Gras zu finden.

Das Ablaufen der Wiesen vor dem Mähen ist aktive und erfolgreiche Tierrettung, nicht das Aufhängen von Plakaten. Wieso stellt eigentlich niemand den Tierschützern die Frage, wie viel Hektar Wiese sie in Absprache mit dem Landwirten vor dem Mähen der Wiesen selbst abgelaufen haben, um Rehkitze zu finden?

Schade, und auch in diesem Jahr wurde für den medialen Effekt wieder der faire Dialog geopfert.

Das Bild der Rehkitze ist übrigens am 14.05.2018 entstanden, auf einer Wiese in Bremen kurz vor dem Mähen, beim Absuchen.

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